Ab dem 24. bin ich ja so ein wenig im Feiertagsstress. Weihnachten, erster und zweiter Weihnachtsfeiertag, am 29. der Geburtstag meiner kleinen Cousine, am 30. der Geburtstag meiner Mutter. Schließlich und endlich Silvester. So endet jedes Jahr in einem Feiertagswahnsinn. Dieser Wahnsinn hat verschiedene Auswirkungen auf mich:
Ich bin ein kleiner Perfektionist. Ein Planer. Diese Tage sind mein persönlicher Himmel auf Erden. Es gibt so viel zu planen... Was gibt es zu Essen? Mittags? Süßes? Wann kommt wer und wer geht wann wohin? Es geht so weit, ich suche für die verschiedenen Tage verschiedene Serviertten... Da gerät mein Gehirn total außer Kontrolle und übernimmt mich und meinen Körper. Und ich erliege dem ganz willenlos ;)
Aber wehe, etwas kommt nicht so, wie geplant. Oooooh. Das ist dann gefährlich. Aber nur gut, dass ich beim Planen gerne einen Plan B für alle Eventualitäten ausarbeite. Inklusive Ausweichserviertten ;)
Dann sind die Tage für mich die perfekte Ausrede, so richtig hemmungslos in der Küche zu stehen. Ohne das jemand (mein Freund *hust*) meckern könnte. Irgendjemand muss ja während der Feiertage kochen und backen. Da freue ich mich jedes Mal diebisch drüber :p Dieses Jahr gabs Baked Alaska, gefülltes Huhn mit der leckersten Soße der Welt, Chaisirup, die Apfelrosenmuffins und und und...
Das Ergebnis dieser Küchenbelagerung sind glückliche Verwandte, eine noch glücklichere Köchin und bestimmt 12 Kilo mehr auf den Rippen.
Heute möchte eine prima Kleinigkeit zeigen, die man ziemlich gut zu Silvester mitbringen kann.
Apfelrosenmuffins
Was reinkommt:
- 3-4 rotschalige Äpfel (ganz wichtig: es muss eine saftige Sorte sein)
- 1/2 Zitrone
- 1 EL Zucker
- Wasser
- 500g Mehl
- 1 Würfel Hefe
- 180ml Milch
- 80g Zucker
- 1 Ei
- 60g flüssige Butter
- 1 Vanilleschote
- 1 Prise gem. Zimt
- 2 EL Quark
- weitere 60g flüssige Butter
- 1 TL gem. Zimt
- 50g Zucker
- 8 EL gem. Haselnüsse
Zubereitung:
- Äpfel vorbereiten: Äpfel waschen, halbieren und Kerngehäuse entfernen. Dann in dünne Scheiben schneiden. In einen Topf geben und mit Zitronensaft der halben Zitrone beträufeln, einen EL Zucker hinzugeben und alles so weit mit Wasser befüllen, dass die Äpfel bedeckt sind. Das ganze einmal aufkochen lassen und dann 2 Minuten bei niedriger Hitze köcheln lassen. Dann in einem Sieb abtropfen lassen.
- Für den Hefeteig: Milch lauwarm erwärmen. Mehl in eine Schüssel geben und eine Mulde formen. Hefe dort hinein bröckeln und den Zucker dazu geben. Vorsichtig mit der lauwarmen Milch übergießen. Diesen Vorteig 20 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
- Nun das Ei, 60g flüssige Butter, das Mark der Vanilleschote, eine Prise gemahlenen Zimt und 2 EL Quark dazugeben und alles zu einem Teig verkneten. 1 weitere Stunde gehen lassen, der Teig sollte sich ca. verdoppeln. Anschließend den Teig auf einer bemehlten Fläche ausrollen (zur Orientierung: Es sollen 12 Muffins werden, Jeder Muffin wird aus einem 3-4cm breiten Streifen gerollt) .
- Füllung: Die 60g Butter flüssig werden lassen und dann Zimt, Zucker und Haselnüsse damit vermengen. Auf dem ausgerollten Teig verteilen. Den Teig in 3-4cm breite Streifen schneiden. Die Äpfel auf jedem Streifen verteilen. Der rote Rand des Apfels sollte oben etwas über den Teig schauen und und die Apfelstücke selbst sollen sich etwas überlappen. Zum Schluss aufrollen.
- Muffinform ausbuttern und mit Semmelbröseln bestreuen. Die aufgerollten Apfelmuffins in die Mulden setzen. Bei 180°C Umluft für ca. 25 Minuten backen. Herausholen und mit Zimt und Zucker bestreuen.
Rezept aus: Fräulein Klein lädt ein |